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Erstaustattung Katze: Alle Infos und Checklisten

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Text fachlich geprüft von Sarah Denise Pauly
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Es ist soweit – die neue Katze kann abgeholt werden. Aber wie muss ich mich nun auf die neue Mitbewohnerin einstellen? Was braucht eine Katze? Unzählige Produkte sind im Bereich Katzenzubehör verfügbar. Dabei ist die nötige Grundausstattung vergleichsweise überschaubar.

Checkliste für die Erstausstattung – Kurz und knapp zusammengefasst

Die Liste von Anschaffungen für die Grundausstattung der neuen Katze ist kurz. Meist genügt schon ein einziger Besuch im Geschäft für Tierbedarf, um das Nötigste zu besorgen. Ganz oben auf dem Einkaufszettel stehen Transportbox, Katzenfutter, zwei Näpfe, eine Katzentoilette und Einstreu. Weitere Utensilien können später nach Bedarf zugekauft werden.

Zu Hause

  • Katzenkörbchen oder Katzenhöhle
  • Kuscheldecke / Kuschelkissen
  • Kratzbaum
  • Katzentoilette / Unterlage
  • Katzenstreu / kleine Schaufel
  • Entsorgungsbehälter
  • Katzenspielzeug
  • Einbau von Katzenklappe
  • Schutznetz für Balkon

Ernährung

  • Futternapf / Wassernapf
  • Trockenfutter / Nassfutter
  • Leckerli
  • Unterlage für Futterplatz
  • Verschließmöglichkeit für
  • angebrochene Futterdosen

Transport

  • Transportbox
  • EU-Heimtierausweis für Auslandsreisen
  • Reiseproviant

Gesundheit

  • Katzenkrankenversicherung
  • Zeckenzange
  • Pinzette
  • Fellbürste / Kamm / Fellpflegehandschuh
  • Erste-Hilfe-Set
  • Hausapotheke (Tiermedizin)
  • Tierärztlicher Gesundheitscheck
  • Impfpass

Zur Katzenkrankenversicherung

Grundausstattung – Was benötigt meine Katze zu Hause?

Die Haltung einer Katze stellt keine übertrieben hohen Anforderungen. Dennoch sollte beim Einzug des neuen Gastes eine Erstausstattung für das Tier vorhanden sein. Der Handel für Tierbedarf bietet eine Vielzahl von ergänzenden Produkten an. Über die Anschaffung von zusätzlichem Katzenzubehör kann dann nach und nach entschieden werden, wenn man die Wünsche und Vorlieben seiner Katze besser kennt.

Katzenkörbchen und Kratzbaum

Katzen können bis zu sechzehn Stunden am Tag schlafen. Entsprechend gerne wird ein gemütliches Katzenkissen oder -körbchen angenommen. Bei der Wahl des Standorts sollten die bevorzugten Schlafplätze der Katze berücksichtigt werden. Generell bevorzugen Katzen warme, geschützte und zugfreie Orte. Ein Kratzbaum kommt dem Instinkt der Katze entgegen, von Zeit zu Zeit die Krallen zu schärfen.Die frühzeitige Anschaffung des Kratzbaumes kann zudem zur Schonung von Polstermöbeln und Teppichen beitragen.

Futterplatz

Der Platz für die Aufstellung von Trink- und Fressnapf sollte gut zu reinigen sein. Gleiches gilt auch für die Näpfe. Metall und Keramik sind besonders geeignete Materialien, weil sie die Reinigung mit hohen Temperaturen (Spülmaschine) vertragen. Das Wasser im Trinknapf sollte man täglich wechseln. Bei Nassfutter ist es wichtig, verbliebene Futterreste gründlich zu entfernen.

Transportbox

Für den Weg zum Tierarzt oder die Fahrt mit dem Auto ist eine Transportbox sinnvoll. Sie gibt der Katze Sicherheit im Straßenverkehr und Abschirmung im fremden Umfeld. Die Box sollte eine angemessene Größe haben, so dass die Katze bequem darin liegen kann. Das Behältnis sollte einfach zu reinigen sein und leicht zu tragen. Am besten macht man seine Katze schon im Vorfeld mit der Box vertraut. Dies mildert den Stress, den der Transport für das Tier fast immer bedeutet.

Katzenklo und Katzenstreu

Katzen sind sehr geruchsempfindlich. Eine saubere Katzentoilette ist für ihr Wohlbefinden sehr wichtig. Katzenhäufchen sollte man daher regelmäßig mit einer kleinen Schaufel entsorgen. Und zwar in einen Abfalleimer mit dicht schließendem Deckel. Mindestens einmal in der Woche steht ein Komplettaustausch der Katzenstreu an. Bei der Auswahl des geeigneten Produktes ist es oft hilfreich, das Tierheim oder den Züchter zu fragen. Das gilt besonders für die Information, welche Katzenstreu bei ihnen eingesetzt wird. Die Entscheidung für die gleiche Marke kann den Wechsel ins neue Umfeld erheblich erleichtern. Katzen sind ausgeprägte Gewohnheitstiere.

Katzenspielzeug

Auch erwachsene Katzen sind verspielt und lieben kleine Bälle sowie andere Spielutensilien. Besonders wenn sie den Jagdinstinkt oder die Geschicklichkeit ansprechen. Meist ist auch eine gewisse Abwechslung willkommen. Entsprechend groß ist das Produktangebot im Fachhandel. Manches Katzenspielzeug funktioniert sogar elektrisch. Oft lösen aber auch simple Alltagsgegenstände wie Wollknäule oder Pappkartons echte Begeisterung aus.

Pflegeutensilien für Katzen

Katzen sind reinliche Tiere und verwenden viel Zeit und Sorgfalt auf die Körperpflege. Trotzdem sollte man sie regelmäßig mit Bürsten, Kämmen oder Fellpflegehandschuhen unterstützen. Zum einen lieben Katzen diese Art der Führsorge. Zum anderen ist die regelmäßige Fellpflege bei bestimmten Katzenrassen mit langem Fell eine unvermeidliche Notwendigkeit. In diesem Zusammenhang kann auch eine Fusselrolle für die Polstermöbel gute Dienste leisten.

Katzenklappe und Balkonnetz

Wenn der Vermieter die Haltung von Tieren erlaubt, ist er vielleicht auch bereit, den Einbau einer Katzenklappe zu akzeptieren. Für die Tiere bedeutet das einen großen Gewinn an Eigenständigkeit. In der Stadt ist diese Art von Freigang allerdings meist nicht möglich oder einfach zu gefährlich. Hier müssen Katzen mit gezielten Vorsorgemaßnahmen am Verlassen der heimischen Räumlichkeiten gehindert werden. Für offenstehende Fenster sind spezielle Schutzgitter erhältlich. Ein Sicherungsnetz hält die Katze auf dem Balkon davon ab, über die Brüstung in andere Stockwerke oder auf das Dach zu klettern.

Katzenversicherungen

Nicht selten wird die Katze als weiteres Familienmitglied angesehen. Die Beziehung zwischen Mensch und Tier ist meist sehr eng. Im Krankheitsfall sind Tierhalter daher bereit, auch aufwändige Behandlungen für die Genesung ihrer Katze zu finanzieren. Vor dem Hintergrund der entstehenden Tierarztkosten kann auch eine Tierkrankenversicherung für die Katze hilfreich sein. Je nach Vertrag kann man mit der Tierkrankenversicherung die erheblichen Kosten für Operationen oder auch weitere Behandlungen absichern.

Die Fahrt nach Hause – Was benötigt meine Katze unterwegs?

Wenn die Katze vom Tierheim oder vom Züchter abgeholt wird, sollte unbedingt eine Transportbox mitgebracht werden. Beim ersten Kontakt ist das Tier meist noch sehr verunsichert und kann nur schwer ohne Hilfsmittel befördert werden. Die Transportbox leistet später auch gute Dienste auf dem Weg zum Tierarzt oder in den Urlaub. Was viele Tierhalter in diesem Zusammenhang nicht wissen: Für Auslandsreisen innerhalb Europas wird für Katzen ein, vom Tierarzt ausgestellter, EU-Heimtierausweis benötigt.

Transportbox

Eine Transportbox schützt die Katze davor, bei einem Unfall ungebremst durch das Fahrzeug geschleudert zu werden. Die Box verhindert zudem, dass der Vierbeiner im Auto umherklettert und die Fahrerin oder den Fahrer vom Verkehr ablenkt. Die Transportbox sollte so zwischen den Sitzen oder im Kofferraum platziert werden, dass sie festen Halt findet. Auf Reisen empfiehlt es sich, vertraute Utensilien des Tieres mitzunehmen. Der Ortswechsel ist für die meisten Katzen ein großer Stressfaktor. Da kann zum Beispiel der eigene Katzenkorb oder Fressnapf zur Beruhigung beitragen. 

Erste-Hilfe-Set

Ein Erste-Hilfe-Set für unterwegs gibt es im Handel für Tierbedarf. Die Erste-Hilfe-Sets für Katzen sind ähnlich ausgestattet wie entsprechende Angebote für Menschen. Kompressen und Binden sind natürlich deutlich kleiner. Auch gehören oft ein Flohkamm, eine Maulschlaufe oder ein Tablettengeber zum Set. Eine Zeckenzange, eine Pinzette und ein Rasierer sollten immer im Erste-Hilfe-Set für Katzen enthalten sein und nachträglich ergänzt werden, wenn sie nicht zur Ausstattung gehören. 

Katzenfutter – Was muss ich bei der Ernährung beachten?

Katzen sind noch vor Hunden die beliebtesten Haustiere in Deutschland. Entsprechend groß und vielfältig ist das Angebot an vorgefertigtem Trocken- und Nassfutter für Katzen. Durch einige Besonderheiten des Stoffwechsels benötigen sie mehr hochwertiges Eiweiß in der Nahrung als zum Beispiel Hunde. Die ideale Nahrungsgrundlage für erwachsene Katzen sind Mäuse. Diese Beutetiere sind für Wohnungskatzen im Normalfall unerreichbar. Sie sind auf Fertigfutter angewiesen, das aber für ihre Bedürfnisse teilweise zu reich an Kohlenhydraten ist. Dies kann, im Zusammenwirken mit einem gewissen Bewegungsmangel durch die Wohnungshaltung, zu einer ungesunden Gewichtszunahme führen. Um die gefährlichen Folgeerkrankungen des Übergewichtes zu vermeiden, ist es ratsam, die Herstellermpfehlungen für die täglichen Rationen möglichst genau einzuhalten. 

Wohnungskatzen sollten nur in Ausnahmefällen Zugang zu Futter in beliebigen Mengen haben. Zu groß ist das Risiko, dass sie mehr als die verträgliche Ration fressen. Dem Trockenfutter am besten lauwarmes Wasser oder Fleischbrühe zufügen, um zu vermeiden, dass die Katze zu wenig Flüssigkeit aufnimmt. Nassfutter sollte nicht unmittelbar aus dem Kühlschrank gegeben werden. Katzen vertragen am besten warmes Futter mit einer Temperatur von 37-38 Grad Celsius. Sie sollten kein Hundefutter oder Konserven für den menschlichen Genuss erhalten. Einige der dort erlaubten Inhaltsstoffe können ihre Gesundheit schädigen. Übrigens sollten die Miezen auch keine Milch bekommen, da sie den enthaltenen Milchzucker nicht vertragen.

Das wichtigste Katzenzubehör – der DFV-TierkrankenSchutz

Der DFV-TierkrankenSchutz kann für jede Katze, gleich welcher Rasse, abgeschlossen werden. Die Katzenkrankenversicherung der Deutschen Familienversicherung gilt sowohl für Freigänger als auch für Wohnungskatzen. Es besteht freie Tierarzt- beziehungsweise Tierspital. Die Katze muss bei Antragstellung ein Mindestalter von acht Wochen haben und darf nicht älter als sieben Jahre sein. Sie muss bei Abschluss gesund sein. Die Beiträge für den DFV-TierkrankenSchutzsteigen nach Vertragsabschluss nicht altersbedingt an, sondern bleiben ein ganzes Katzenleben lang stabil. Tierhalter können sich gezielt nur für die Absicherung gegen die Kosten von Operationen oder für eine Komplettübernahme der versicherten Behandlungskosten entscheiden.

Bis zu 100 Euro Gesundheitspauschale

Bis zu 100 Prozent Kostenerstattung der Tierarztrechnung sind möglich. Gezahlt wird bei Bedarf bis zum 4-fachen Satz der Gebührenordnung für Tierärzte. Tierhalter erhalten darüber hinaus eine Gesundheitspauschale von 60 bis 100 Euro, einmalig oder kalenderjährlich – je nach gewähltem Tarif. Die Gesundheitspauschale kann beim Tierarzt für Gesundheitsvorsorgemaßnahmen, Sterilisation, Kastration, die Ausstellung eines EU-Heimtierausweises oder die Implantation eines Transponders (Mikrochips) verwendet werden.

FAQ

Wie viel kostet die Erstausstattung für eine Katze?

Die Grundausstattung für die Bedürfnisse kostet je nach Anspruch an Qualität und Haltbarkeit zwischen 150 und 200 Euro. Damit ist alles Notwendige im Haus, wenn die Katze ihr neues Heim bezieht. 

Wo soll die Katze in der ersten Nacht schlafen?

Die Wahl des Schlafplatzes sollte man, wenn möglich, seiner Katze selbst überlassen. Durch die Aufstellung des Katzenkörbchens kann man ihr allerdings einen passenden Schlafplatz anbieten. Wenn die Katze einen anderen Ort wählt, sollte man diesen akzeptieren.

Was muss ich machen, wenn ich eine Katze bekomme?

Für die Katze ist der Einzug in ein neues Zuhause eine dramatische Veränderung ihrer Lebensumstände. Die Eingewöhnung braucht Zeit und Geduld. Darauf sollte unbedingt Rücksicht genommen werden. Nach einiger Zeit wendet sich die Katze ganz von allein ihren neuen Bezugspersonen zu. Natürlich sollte auch die benötigte Grundausstattung für die Katze bereitstehen: Katzenkörbchen oder -kissen, Katzenklo, Einstreu, Futter- und Trinknapf.

Wie viel Aufmerksamkeit braucht eine Wohnungskatze?

Katzen sind sehr eigenständige Tiere. Das gilt besonders für Freigänger, die jederzeit ihr Revier rund um das Haus erkunden können. Wohnungskatzen sind dagegen in einem erheblich stärkeren Maß auf Zuwendung durch ihre Bezugsperson angewiesen. Das gilt um so mehr, wenn keine weitere Katze in der Wohnung gehalten wird, die als Gesellschaft dienen könnte. Als Katzenbesitzerin oder Katzenbesitzer sollte man sich konsequent jeden Tag Zeit nehmen, um sich intensiv mit dem eigenen Tier zu beschäftigen.

Was muss alles auf einer Katzen-Checkliste stehen?

Wer seine Katze vom Züchter oder aus dem Tierheim abholen will, braucht vor allem eine ausreichend große Katzenbox, um das Tier sicher transportieren zu können. Zu Hause sollten dann wahlweise Nass- oder Trockenfutter bereitstehen. Dazu ein Katzenkorb mit Kissen als Rückzugsmöglichkeit zum Schlafen. Für den Anfang genügt aber auch ein Pappkarton. Erfahrungsgemäß nehmen Katzen diesen gern als provisorisches Plätzchen an. Zwei einfach zu reinigende Näpfe für Wasser und Futter sollten vorhanden sein. Unverzichtbar ist auch eine Katzentoilette mit geruchsbindendem Katzenstreu. Weitere Bestandteile der Katzengrundausstattung, wie Katzenspielzeug, Kratzbaum und Fellpflegemittel, kann man noch anschließend im Geschäft für Tierbedarf kaufen.

Wie viel kostet eine Katze im Monat?

Für den Unterhalt einer gesunden Katze müssen monatlich etwa 60 Euro einkalkuliert werden. Hier sind Futter, Katzenstreu und die Grundversorgung durch den Tierarzt, wie zum Beispiel Impfen und Entwurmen, eingerechnet. Um die Kosten für außerplanmäßige Behandlungen beim Tierarzt abzusichern, empfiehlt sich zusätzlich der Abschluss einer Katzenkrankenversicherung.

Was braucht eine Katze, damit sie sich wohlfühlt?

Katzen sind viel stärker als etwa Hunde auf ein vertrautes Umfeld angewiesen. Häufige Umzüge oder Urlaubsreisen können für die Tiere eine starke Belastung darstellen. Damit sich eine Katze im neuen Heim leichter eingewöhnt, sollte man ihr eine Rückzugsmöglichkeit anbieten, in der sie sich ausruhen kann. Gut geeignet sind ein Schlafkorb oder eine überdachte "Katzenhöhle". Katzen lieben Spielzeug. Entsprechend groß ist das Angebot im Tierbedarf. Sie trainieren mit diesem Katzenzubehör gern und ausgiebig ihr Reaktionsvermögen und ihre Bewegungskoordination. Zum Wohlfühlen gehört auch das bevorzugte Futter. Am wichtigsten für die Katze ist jedoch die regelmäßige Zuwendung durch eine vertraute Bezugsperson. 


Die Artikel im Ratgeber der DFV sollen Ihnen allgemeine Informationen und Hilfestellungen rund um das Thema Tiergesundheit bieten. Sie sind nicht als Ersatz für eine professionelle Beratung gedacht und sollten nicht als Grundlage für eine eigenständige Diagnose und Behandlung verwendet werden. Dafür sind immer Tiermediziner zu konsultieren.

Unsere Inhalte werden auf Basis aktueller, wissenschaftlicher Studien verfasst, von einem Team aus tiermedizinischen Fachpersonal und Redakteuren erstellt, dauerhaft geprüft und optimiert.

Quellen

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