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Dobermann: Rassemerkmale, Erziehung, Pflege

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Der Dobermann ist ein eleganter, treuer und vielseitiger Hund, der durch seinen starken Charakter und seine Intelligenz beeindruckt. Erfahren Sie in diesem Artikel alles über seine Rassemerkmale, Erziehung, Pflege und Gesundheit. Finden Sie heraus, ob der Dobermann der richtige Begleiter für Ihre Familie ist und welche Verantwortung seine Haltung mit sich bringt.

Dobermann: Steckbrief

Herkunft: Deutschland

Gewicht: Rüden: 40–45 kg, Hündinnen: 32–35 kg

Widerristhöhe: Rüden: 68–72 cm, Hündinnen: 63–68 cm

Lebenserwartung: 10–13 Jahre

Fell: kurz, dicht, glänzend

Farbe: Schwarz, Braun, Blau oder Isabell, jeweils mit rost­roten Abzeichen

Charakter: intelligent, wachsam, loyal, mutig, arbeitsfreudig, familien­bezogen, temperament­voll

Funktion: Wach- und Schutzhund, Diensthund, Rettungshund, Familienhund

FCI-Gruppe: 2 (Pinscher und Schnauzer – Molossoide – Schweizer Sennenhunde)

Die Ge­schich­te des Do­ber­manns

Die Ge­schich­te des Do­ber­manns be­ginnt En­de des 19. Jahr­hun­derts in Deutsch­land. Fried­rich Lou­is Do­ber­mann, ein Steu­er­ein­neh­mer und Hun­de­fän­ger, woll­te ei­ne Ras­se züch­ten, die ihn bei sei­ner Ar­beit schüt­zen soll­te. Sein Ziel war ein mu­ti­ger, wach­sa­mer und zu­ver­läs­si­ger Be­gleit­hund. Um die­ses Ziel zu er­rei­chen, kom­bi­nier­te er ver­schie­de­ne Ras­sen, dar­un­ter ver­mut­lich Deut­sche Pins­cher, Rott­wei­ler, Grey­hounds und Wei­ma­ra­ner. Das Er­geb­nis war ein ele­gan­ter, mus­ku­lö­ser Hund mit aus­ge­präg­tem Schutz­in­stinkt.

Im Jahr 1900 wur­de der Do­ber­mann of­fi­zi­ell als Ras­se an­er­kannt und ge­wann schnel­l an Be­liebt­heit, vor al­lem als Dienst- und Wach­hund. Im Ers­ten und Zwei­ten Welt­krieg wur­de er häu­fig als Spür- und Mel­de­hund ein­ge­setzt. Sei­ne Viel­sei­tig­keit und In­tel­li­genz mach­ten ihn auch in der Nach­kriegs­zeit zu ei­nem be­lieb­ten Po­li­zei- und Mi­li­tär­hund.

Heu­te wird der Do­ber­mann nicht nur als Schutz- und Wach­hund, son­dern auch als Fa­mi­li­en- und Be­gleit­hund ein­ge­setzt. Trotz sei­nes ein­schüch­tern­den Aus­se­hens zeich­net er sich durch Loya­li­tät und ei­ne star­ke Bin­dung zu sei­ner Fa­mi­lie aus.

Do­ber­mann: Ras­sen­merk­ma­le

Der Do­ber­mann ist ei­ne ele­gan­te und ath­le­ti­sche Hun­de­ras­se, die durch ih­re har­mo­ni­schen Pro­por­tio­nen und ih­re kraft­vol­le Er­schei­nung be­sticht. Mit ei­ner Schul­ter­hö­he von 63 bis 72 cm und ei­nem Ge­wicht von 32 bis 45 kg ge­hört der Do­ber­mann zu den mit­tel­gro­ßen bis gro­ßen Hun­de­ras­sen. Sein Fell ist kurz, dicht und glän­zend in den ty­pi­schen Far­ben schwarz, braun, blau oder isa­bell­far­ben mit ros­tro­ten Ab­zei­chen an be­stimm­ten Stel­len.

Der Kopf des Do­ber­manns ist schmal und edel mit mandel­för­mi­gen Au­gen, die sei­nen auf­merk­sa­men und in­tel­li­gen­ten Aus­druck un­ter­strei­chen. Sein mus­ku­lö­ser Kör­per­bau und sei­ne auf­rech­te Hal­tung ver­lei­hen ihm ei­ne be­ein­druck­en­de Prä­senz.

Ty­pisch für die Ras­se ist ein ho­hes Maß an En­er­gie, ge­paart mit In­tel­li­genz und Ar­beits­freu­de. Der Do­ber­mann gilt als sehr men­schen­be­zo­gen und ist be­kannt für sei­ne Loya­li­tät und Schutz­be­reit­schaft ge­gen­über sei­ner Fa­mi­lie. Beach­ten Sie al­ler­dings, dass er ei­ne kon­se­quen­te Er­zie­hung und aus­rei­chend Be­schäf­ti­gung be­nö­tigt, um sein Tem­pe­ra­ment in die rich­ti­gen Bah­nen zu len­ken. Wenn der Vier­bei­ner die rich­ti­ge Er­zie­hung und viel Aus­las­tung er­hält, macht ihn sein We­sen zu ei­nem idea­len Be­glei­ter für ak­ti­ve und er­fah­re­ne Hun­de­hal­ter.

Er­zie­hung des Wel­pen

Die Er­zie­hung ei­nes Do­ber­mann­wel­pen er­for­dert Ge­duld, Kon­se­quenz und ein gu­tes Ver­ständ­nis für die Be­dürf­nis­se der Ras­se. Be­reits in den ers­ten Le­bens­wo­chen ist es wich­tig, kla­re Re­geln und Struk­tu­ren zu schaf­fen. Der Do­ber­mann ist ein in­tel­li­gen­ter, lern- und ar­beits­freu­di­ger Hund mit ei­ner star­ken Per­sön­lich­keit. Ei­ne frü­he So­zia­li­sie­rung ist ent­schei­dend, um ihn an ver­schie­de­ne Men­schen, Tie­re und Um­ge­bun­gen zu ge­wöh­nen.

Be­gin­nen Sie mit kur­zen, po­si­ti­ven Trai­ning­sein­hei­ten, die spie­le­risch ge­stal­tet sind. Lob und Be­loh­nun­gen wie Leck­erlis oder Strei­chel­ein­hei­ten för­dern das Ler­nen und stär­ken die Bin­dung. Kla­re Kom­man­dos wie „Sitz“, „Platz“ oder „Hier“ soll­ten früh ge­übt wer­den. Ach­ten Sie auf Kon­se­quenz, denn der Do­ber­mann ist in­tel­li­gent und tes­tet Gren­zen aus.

Ein wich­ti­ger As­pekt der Hunde­er­zie­hung ist die Er­zie­hung zur Ru­he. Ge­ra­de en­er­gi­sche Hun­de wie der Do­ber­mann ha­ben oft Schwie­rig­kei­ten, sich zu ent­span­nen und aus­rei­chend zu schla­fen. Üben Sie mit Ih­rem Wel­pen be­wusst Ru­he­pha­sen ein, in­dem Sie ihn nach ak­ti­ven Ein­hei­ten ge­zielt in ei­nen ru­hi­gen Be­reich brin­gen und Ent­span­nungs­ri­tu­a­le ein­füh­ren. So ler­nen Do­ber­mann-Wel­pen früh, dass Ent­span­nung ein wich­ti­ger Teil ih­res Ta­ges­ab­laufs ist.

Re­gel­mä­ßi­ger Kon­takt zu an­de­ren Hun­den und Men­schen för­dert die So­zi­al­kom­pe­tenz. Mit ei­ner lie­be­vol­len und kon­se­quen­ten Er­zie­hung le­gen Sie den Grund­stein für ei­nen wohl­er­zo­ge­nen, aus­ge­gli­che­nen und treu­en Be­glei­ter.

Ak­ti­vi­tä­ten mit dem Do­ber­mann

Der Do­ber­mann ist ein en­er­gie­ge­la­de­ner, ar­beits­freu­di­ger Hund, der Be­we­gung und Aus­las­tung braucht. Als ak­ti­ve und in­tel­li­gen­te Ras­se eig­net er sich be­son­ders für Hal­ter, die Freu­de an ge­mein­sa­men Ak­ti­vi­tä­ten ha­ben und ihm ei­ne ab­wechs­lungs­rei­che Be­schäf­ti­gung bie­ten kön­nen. Lan­ge Spa­zier­gän­ge, Wan­de­run­gen oder Jog­gen sind idea­le Mög­lich­kei­ten, um sei­nen Be­we­gungs­drang zu be­frie­di­gen. Auch re­gel­mä­ßi­ges Spie­len, wie Ap­por­tie­ren oder Ver­steck­spie­le, stärkt die Bin­dung und for­dert den Hund men­tal.

Da­rü­ber hin­aus eig­net sich der Do­ber­mann her­vor­ra­gend für an­spruchs­vol­le Auf­ga­ben wie Such- und Ret­tungs­ar­beit oder Gehorsamkeitsübun­gen. Die­se Ak­ti­vi­tä­ten spre­chen sei­ne In­tel­li­genz und Ar­beits­freu­de an. Für den All­tag eig­nen sich klei­ne Denk­sport­auf­ga­ben wie das Er­ler­nen neu­er Tricks oder das Lö­sen von In­tel­li­genz­spie­len.

Es ist wich­tig, dass der Do­ber­mann nicht nur kör­per­lich, son­dern auch geis­tig ge­for­dert wird, um Lan­ge­wei­le und un­er­wünsch­te Ver­hal­tens­wei­sen zu ver­mei­den. Ei­ne aus­ge­wo­ge­ne Mi­schung aus Be­we­gung, Trai­ning und Ru­he­pha­sen trägt da­zu bei, sein aus­ge­gli­che­nes We­sen zu för­dern. Bei aus­rei­chen­der Be­schäf­ti­gung und Ab­wechs­lung ist er ein treu­er und glück­li­cher Be­glei­ter.

Ge­eig­ne­te Sport­ar­ten für den Do­ber­mann

  • Agility: Hin­der­nis­par­cours, der Ge­schick­lich­keit, Schnell­ig­keit und Zu­sam­men­ar­beit för­dert.
  • Obedience: Prä­zi­ses Aus­füh­ren von Be­feh­len, idea­l zur För­de­rung von Ge­hor­sam und Kon­zen­tra­tion.
  • Mantrailing: Per­so­nen­su­che, die den Ge­ruchs­sinn und die Pro­blem­lös­e­fä­hig­keit des Hun­des för­dert.
  • Schutzhundesport: Kom­bi­na­tion aus Ge­hor­sam, Fähr­ten­ar­beit und Schutz­dienst, die den ur­sprüng­li­chen Auf­ga­ben des Hun­des ge­recht wird.
  • Canicross: Ge­län­de­lauf mit Hund, idea­l für sport­li­che Hun­de­füh­rer und aus­dauer­n­de Hun­de.
  • Fährtenarbeit: Spuren­suche in wech­seln­der Um­ge­bung, die Ge­duld und Kon­zen­tra­tion er­for­dert.
  • Rally Obedience: Lo­cke­res Obedience mit Hin­der­nis­sen, das Spaß und Trai­ning ver­eint.

Die­se Hundesportarten för­dern nicht nur die Fit­ness des Do­ber­manns, son­dern auch die Bin­dung zwi­schen Mensch und Hund.

Hal­tung und Pfle­ge des Do­ber­manns

Der Do­ber­mann ist ei­ne ak­ti­ve und an­spruchs­vol­le Ras­se, die aus­rei­chend Platz und Be­schäf­ti­gung braucht. Ein Haus mit Gar­ten bie­tet ihm die Mög­lich­keit, sich frei zu be­we­gen, er soll­te je­doch nie aus­schließ­lich drau­ßen ge­hal­ten wer­den. Der Do­ber­mann ist sehr fa­mi­li­en­be­zo­gen und be­vor­zugt den en­gen Kon­takt zu sei­nen Men­schen. Tä­gli­che Spa­zier­gän­ge und geis­tige Aus­las­tung sind wich­tig, um sei­nen Be­we­gungs­drang und sei­ne In­tel­li­genz zu för­dern.

Die Pfle­ge des Do­ber­manns ist ein­fach. Das kur­ze, dich­te Fell soll­te re­gel­mä­ßig ge­bürs­tet wer­den, um to­te Haa­re zu ent­fer­nen und den na­tür­li­chen Glanz zu er­hal­ten. Auch Oh­ren, Au­gen und Zäh­ne soll­ten re­gel­mä­ßig kon­trol­liert und ge­rei­nigt wer­den. Auf­grund sei­nes ge­rin­gen Fett­an­teils ist der Do­ber­mann kä­lte­emp­find­lich und soll­te in der kal­ten Jah­res­zeit mit ei­nem Hun­de­man­tel ge­schützt wer­den. Mit der rich­ti­gen Hal­tung und Pfle­ge bleibt er ein ge­sun­der und glück­li­cher Be­glei­ter.

Do­ber­mann: Er­näh­rung

Ei­ne aus­ge­wo­ge­ne und gesunde Hundeer­näh­rung ist ent­schei­dend für die Ge­sund­heit und das Wohl­be­fin­den des Do­ber­manns. Hoch­wer­ti­ges Hun­de­fut­ter mit ei­nem ho­hen Fleisch­an­teil und we­nig Zu­satz­stof­fen ist am bes­ten ge­eig­net, um sei­nen En­er­gie­be­darf zu de­cken. Die Er­näh­rung soll­te dem Al­ter, der Grö­ße, dem Ak­ti­vi­täts­ni­veau und dem Ge­sund­heits­zu­stand des Hun­des an­ge­passt wer­den.

Wel­pen be­nö­ti­gen ei­ne Nah­rung, die ihr Wachs­tum un­ter­stützt, wäh­rend er­wach­se­ne Hun­de von ei­ner aus­ge­wo­ge­nen Mi­schung aus Pro­tei­nen, Fet­ten und Koh­len­hy­dra­ten pro­fi­tie­ren. Er­gän­zend kön­nen hoch­wer­ti­ge Öle wie Lachs- oder Lein­öl die Ge­sund­heit von Fell und Haut för­dern. Snacks und Le­cker­lis soll­ten in Ma­ßen ge­ge­ben wer­den, um Über­ge­wicht zu ver­mei­den. Frisches Was­ser soll­te dem Do­ber­mann je­der­zeit zur Ver­fü­gung ste­hen.

Do­ber­mann: Ty­pi­sche Er­kran­kun­gen und ras­se­be­ding­te Pro­ble­me

Der Do­ber­mann ist ei­ne be­ein­druck­en­de Ras­se, die je­doch eini­ge ras­se­ty­pi­sche Ge­sund­heits­ri­si­ken mit sich bringt. Nach­fol­gend ein Über­blick über die häu­figs­ten Pro­ble­me:

Dilatative Kardiomyopathie (DCM):

Die­se ge­ne­tisch be­ding­te Herz­schwä­che ist ei­ne der häu­figs­ten und schwer­wie­gends­ten Er­kran­kun­gen beim Do­ber­mann. Sie führt zur Ver­grö­ße­rung des Her­zens, zu Herz­rhyth­mus­stö­run­gen und mög­li­cher­wei­se zum plötz­li­chen Herz­tod. Re­gel­mä­ßi­ge Herz­un­ter­su­chun­gen (z.B. Ul­tra­schall und EKG) sind un­er­läss­lich, um die Herz­insuffizienz so früh wie mög­lich zu dia­gno­sti­zie­ren und zu be­han­deln. Se­ri­ö­se Züch­ter tes­ten ge­zielt auf das Gen und züch­ten nur mit ge­sun­den Hun­den. Zu­kün­fti­ge Hal­ter soll­ten sich un­be­dingt ein­geh­end in­for­mie­ren und nur Hun­de von se­ri­ö­sen Züch­tern kau­fen, um nicht nur die Ge­sund­heit ih­res zu­kün­fti­gen Schütz­lings, son­dern auch den lang­fris­ti­gen Er­halt der Ras­se zu ge­währ­leis­ten.

Wobbler-Syndrom:

Neurolo­gische Er­kran­kung, die durch ei­ne In­sta­bi­li­tät oder Fehl­bil­dung der Hals­wir­bel­säu­le ver­ur­sacht wird. Sym­pto­me sind Gang­un­si­cher­heit oder Läh­mun­gen. Ei­ne früh­zei­tige Dia­gno­se kann hel­fen, das Fort­schrei­ten der Er­kran­kung zu ver­lang­sa­men.

Kongenitales Vestibularsyndrom:

Die­se an­ge­bo­re­ne neu­rolo­gi­sche Stö­rung be­trifft das Gleich­ge­wichts­sys­tem und äu­ßert sich durch Sym­pto­me wie Kopf­schief­hal­tung, schwank­en­den Gang oder kreisen­de Be­we­gun­gen. Hun­de kön­nen Schwie­rig­kei­ten ha­ben, das Gleich­ge­wicht zu hal­ten, und zei­gen häu­fig ei­ne ver­min­der­te Ori­en­tie­rung. Das Ves­tibu­lar­syndrom ist nicht heil­bar, aber die Sym­pto­me kön­nen durch ge­ziel­te tier­ärzt­li­che Be­hand­lung und Phy­sio­the­ra­pie ge­lin­dert wer­den. Die ge­naue Ur­sache ist ge­ne­tisch be­dingt, da­her ist ei­ne sorg­fäl­ti­ge Aus­wahl ge­sun­der El­tern­tie­re in der Zucht be­son­ders wich­tig.

Hüftdysplasie (HD):

Fehl­bil­dung des Hüft­ge­lenks, die Schmer­zen und Be­we­gungs­ein­schrän­kun­gen ver­ur­sacht. Die Ur­sache kann ei­ne ge­ne­tische Ver­an­la­gung oder ei­ne Über­be­las­tung wäh­rend des Wachs­tums sein. Ei­ne früh­zei­tige Dia­gno­se und Phy­sio­the­ra­pie kön­nen hel­fen, um Ih­rem Do­ber­mann ein lan­ges und schmerz­frei­es Le­ben zu er­mög­li­chen.

Von-Willebrand-Syndrom (Hämophilie):

Die­se Blut­ge­rin­nungs­stö­rung führt bei Ver­let­zun­gen zu ver­mehr­ten Blut­un­gen. Ge­ne­tische Tests hel­fen, be­trof­fe­ne Hun­de zu iden­ti­fi­zie­ren.

Magendrehung:

Do­ber­männ­er ha­ben auf­grund ih­rer Grö­ße und ih­res Kör­per­baus ein er­höh­tes Ri­si­ko für die­se le­bens­be­droh­li­che Er­kran­kung, bei der sich der Ma­gen ver­dreht. Sym­pto­me sind Blä­hun­gen, Un­ru­he und Wür­gen. Ei­ne schnel­le tier­ärzt­li­che Be­hand­lung ist un­er­läss­lich. Um ei­ne Ma­gen­dre­hung zu ver­mei­den, soll­te Ihr Hund nach dem Fres­sen für min­des­tens ei­ne, bes­ser zwei Stun­den ru­hen und wil­de Ak­ti­vi­tä­ten ver­mei­den.

Die Wahl ei­nes ver­ant­wor­tungs­be­wuss­ten Züch­ters, re­gel­mä­ßi­ge Tier­arzt­be­su­che und ei­ne an­ge­mes­se­ne Pfle­ge tra­gen we­sent­lich da­zu bei, die Le­bens­qua­li­tät und Ge­sund­heit des Do­ber­manns zu er­hal­ten.

Ist der Dobermann ein Familienhund?

Der Do­ber­mann kann ein her­vor­ra­gen­der Fa­mi­li­en­hund für er­fah­re­ne Hun­de­hal­ter sein, wenn er rich­tig er­zo­gen und so­zia­li­siert wird. Mit sei­ner Loya­li­tät, Schutz­be­reit­schaft und en­ger Bin­dung an sei­ne Men­schen zeigt er sich lie­be­voll und auf­merk­sam. Be­son­ders zu Kin­dern ent­wi­ckelt er oft ei­ne star­ke Be­zie­hung. Auf­grund sei­nes Tem­pe­ra­ments und sei­ner In­tel­li­genz be­nö­tigt er je­doch ei­ne kon­se­quen­te Füh­rung und aus­rei­chend Be­schäf­ti­gung. Für ak­ti­ve Fa­mi­li­en mit Er­fah­rung im Um­gang mit Hun­den ist er ein treu­er und aus­ge­gli­che­ner Be­glei­ter.

In­te­res­san­tes und Wis­sen­wer­tes

Das Ku­pie­ren von Oh­ren und Ru­te beim Do­ber­männ­er war frü­her ei­ne weit ver­brei­te­te Pra­xis, um das Er­schei­nungs­bild des Hun­des be­stimm­ten Schön­heits­idea­len an­zu­pas­sen. In Deutsch­land ist dies je­doch seit 1998 durch das Tier­schutz­ge­setz ver­bo­ten. Den­noch wer­den Do­ber­männ­er mit ku­pier­ten Oh­ren und Ru­ten in ei­ni­gen Län­dern, in de­nen die­se Ein­grif­fe er­laubt sind, wei­ter­hin ge­züch­tet.

Ne­ben der schmerz­haf­ten Pro­ze­dur hat das Ku­pie­ren auch lang­fris­ti­ge Fol­gen für die Hun­de. Ku­pier­te Oh­ren er­schwe­ren die Kom­mu­ni­ka­tion mit Art­ge­nos­sen, da Hun­de vie­le Sig­na­le über die Stel­lung der Oh­ren über­mit­tel­n. Der Ver­lust des Schwanz­es nimmt dem Hund nicht nur ein wich­ti­ges Mit­tel der Kör­per­spra­che, son­dern stellt auch ei­ne mas­si­ve Be­hin­de­rung dar. Die Ru­te ist ein na­tür­li­cher Be­stand­teil der Wir­bel­säu­le, und das Ku­pie­ren kann zu Ver­än­de­run­gen der Wir­bel­säu­len­struk­tur füh­ren. Dies kann lang­fris­tig zu Gleich­ge­wichts­stö­run­gen und Schmer­zen füh­ren.

Vom Kauf ku­pier­ter Wel­pen aus dem Aus­land wird drin­gend ab­ge­ra­ten. Die­se Pra­xis un­ter­stützt nicht nur frag­wür­di­ge Zucht­stan­dards, son­dern bringt auch ge­sund­heit­li­che und so­zia­le Nach­tei­le für die Tie­re mit sich. Ein na­tur­be­las­se­ner Do­ber­mann mit in­tak­ten Oh­ren und Ru­te ist nicht nur ge­sün­der, son­dern auch in der La­ge, sich ge­gen­über Men­schen und Hun­den kla­rer und na­tür­li­cher aus­zu­drü­cken.

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Der Do­ber­mann ist ein echt in­tel­li­gen­tes En­er­gie­pa­ket und für fast je­de Ak­ti­vi­tät zu ha­ben. Ge­ra­de des­halb fin­det er auch in vie­len Be­rufs­bran­chen ei­nen Job und wird zum treu­en Hel­fer vie­ler Men­schen. Da bei je­der Ak­ti­vi­tät auch Un­fäl­le pas­sie­ren kön­nen und der Do­ber­mann auch ei­ne Rei­he an ras­se­ty­pi­schen Er­kran­kun­gen be­kom­men kann, ist ei­ne gu­te Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung ein ab­so­lu­tes Must-have. Der DFV-Tier­krank­schutz über­nimmt welt­weit bis zu 100 % der Tier­arzt­kos­ten für me­di­zi­nisch not­wen­di­ge Be­hand­lun­gen. Mehr In­for­ma­tio­nen zu un­se­rer Hun­de­kran­ken­ver­si­che­rung fin­den Sie un­ter:

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Fa­zit: Do­ber­mann: Ras­sen­merk­ma­le, Er­zie­hung, Pfle­ge

Der Do­ber­mann ist ein be­ein­druck­en­der und viel­sei­ti­ger Hund, der durch sei­ne In­tel­li­genz, Treue und Schutz­be­reit­schaft über­zeugt. Er eig­net sich be­son­ders für ak­ti­ve und er­fah­re­ne Hal­ter, die be­reit sind, Zeit und En­ga­ge­ment in sei­ne Er­zie­hung und Aus­las­tung zu in­ves­tie­ren. Bei kon­se­quen­ter Füh­rung und aus­rei­chen­der Be­schäf­ti­gung ent­wi­ckelt er sich zu ei­nem treu­en, aus­ge­gli­che­nen Be­glei­ter, der so­wohl als Fa­mi­li­en­hund als auch für an­spruchs­vol­le Auf­ga­ben ge­eig­net ist. Sei­ne en­ge Bin­dung an sei­nen Men­schen und sein Be­dürf­nis nach Nä­he ma­chen ihn zu ei­nem be­son­de­ren Be­glei­ter, der je­doch kla­re Re­geln und viel Auf­merk­sam­keit braucht. Bei rich­ti­ger Hal­tung, Pfle­ge und ver­ant­wor­tungs­vol­lem Um­gang ist der Do­ber­mann ein treu­er Part­ner, der sei­ne Men­schen ein Le­ben lang be­glei­tet.

FAQ zum Thema Dobermann

Ist ein Do­ber­mann ein Hund für An­fän­ger?

Der Do­ber­mann ist kei­ne idea­le Wahl für Hun­de­an­fän­ger. Er ge­hört zu den in­tel­li­gen­tes­ten und tem­pe­ra­ment­volls­ten Hun­de­ras­sen, die ei­ne kon­se­quen­te Er­zie­hung und kla­re Füh­rung be­nö­ti­gen. Oh­ne Er­fah­rung kann es schwie­rig sein, sei­ne En­er­gie, sei­nen Be­schüt­zer­in­stinkt und sei­ne star­ke Per­sön­lich­keit zu kon­trol­lie­ren. Ein un­er­zo­ge­ner Do­ber­mann kann schnel­l zum Pro­blem wer­den. Für er­fah­re­ne Hun­de­hal­ter, die be­reit sind, Zeit und En­ga­ge­ment in sei­ne Aus­bil­dung und Be­schäf­ti­gung zu in­ves­tie­ren, ist er je­doch ein treu­er und ge­hor­sa­mer Be­glei­ter. An­fän­ger soll­ten mit ei­ner we­niger an­spruchs­vol­len Ras­se be­gin­nen oder von An­fang an die Hil­fe ei­nes pro­fes­sio­nel­len Hun­de­trai­ners in An­spruch neh­men.

Wie viel Aus­lauf braucht ein Do­ber­mann am Tag?

Der Do­ber­mann ist ei­ne ak­ti­ve und ar­beits­freu­di­ge Ras­se, die min­des­tens zwei Stun­den Be­we­gung pro Tag be­nö­tigt. Lan­ge Spa­zier­gän­ge, Jog­gen oder Rad­fah­ren eig­nen sich her­vor­ra­gend, um sei­nen Be­we­gungs­drang zu stil­len. Zu­sätz­lich braucht er geis­tige Aus­las­tung wie Trick­trai­ning, Such­spie­le oder an­de­re Hun­de­sport­ar­ten. Oh­ne aus­rei­chen­de Be­schäf­ti­gung kann der Do­ber­mann schnel­l frus­triert wer­den und un­er­wünsch­te Ver­hal­tens­wei­sen zei­gen. Der Do­ber­mann­hal­ter soll­te da­her be­reit sein, dem Hund kör­per­li­che und geis­tige Her­aus­for­de­run­gen zu bie­ten.

Ist ein Do­ber­mann ein Lis­ten­hund?

In Deutsch­land ist der Do­ber­mann auf Bun­des­ebe­ne nicht als ge­fähr­li­cher Hund ein­ge­stuft. In ei­ni­gen Bun­des­län­dern gel­ten je­doch Son­der­re­ge­lun­gen:

  • Bayern: Der Do­ber­mann ge­hört zur Ka­te­go­rie 2 der po­ten­zi­ell ge­fähr­li­chen Hun­de. Hal­ter müs­sen ei­nen We­sen­test be­ste­hen, um die Ge­fähr­lich­keit ih­res Hun­des aus­zu­schlie­ßen.
  • Hessen: Auch hier steht der Do­ber­mann auf der Lis­te der ge­fähr­li­chen Hun­de. Hal­ter be­nö­tigen ei­ne be­son­de­re Er­laub­nis und müs­sen be­stimm­te Auf­la­gen er­fül­len.

In den an­de­ren Bun­des­län­dern wird der Do­ber­mann nicht als Lis­ten­hund ge­führt. Ent­schei­dend für das Ver­hal­ten ei­nes Do­ber­manns ist je­doch nicht sei­ne Ras­se­zu­ge­hö­rig­keit, son­dern sei­ne Er­zie­hung und So­zia­li­sie­rung. Ein gut er­zo­ge­ner und so­zia­li­sier­ter Do­ber­mann ist ein treu­er und aus­ge­gli­che­ner Be­glei­ter, von dem kei­ne be­son­de­re Ge­fähr­lich­keit aus­geht.

Ist es schwer, ei­nen Do­ber­mann zu er­zie­hen?

Die Er­zie­hung des Do­ber­manns ist an­spruchs­voll, aber nicht un­mög­lich. Sei­ne In­tel­li­genz und Ar­beits­freu­de ma­chen ihn zu ei­nem lern­wil­li­gen Schü­ler, der aber ei­ne kla­re Füh­rung braucht. Oh­ne Kon­se­quenz und kla­re Re­geln neigt er da­zu, selbst­stän­dig zu han­deln und Gren­zen aus­zu­tes­ten. Mit po­si­ti­ver Ver­stär­kung, Ge­duld und Er­fah­rung ist es je­doch mög­lich, ei­nen gut er­zo­ge­nen und ge­hor­sa­men Hund aus­zu­bil­den. Do­ber­mann­hal­ter soll­ten sich ih­rer Ver­ant­wor­tung be­wusst sein und be­reit sein, re­gel­mä­ßig Zeit in Trai­ning und So­zia­li­sie­rung zu in­ves­tie­ren.

Für wen eig­net sich ein Do­ber­mann?

Der Do­ber­mann ist idea­l für ak­ti­ve, er­fah­re­ne Hun­de­hal­ter, die Freu­de an Be­we­gung und Trai­ning ha­ben. Er braucht ei­ne kon­se­quen­te Füh­rung und aus­rei­chend kör­per­li­che und geis­tige Aus­las­tung. Fa­mi­li­en mit älte­ren Kin­dern, die Zeit und En­ga­ge­ment in sei­ne Er­zie­hung in­ves­tie­ren, fin­den in ihm ei­nen treu­en und be­schüt­zen­den Be­glei­ter. Für Men­schen, die ei­nen ru­hi­gen, pfle­ge­leich­ten Hund su­chen oder we­nig Er­fah­rung mit Hun­den ha­ben, ist der Do­ber­mann we­niger ge­eig­net. Sei­ne star­ke Bin­dung an die Fa­mi­lie macht ihn zu ei­nem idea­len Hund für Men­schen, die viel Zeit mit ih­rem Hund ver­brin­gen möch­ten.

Ist ein Do­ber­mann kin­der­lieb?

Der Do­ber­mann kann bei gu­ter So­zia­li­sie­rung und Er­zie­hung ein kin­der­lie­ber Hund sein. Er baut oft ei­ne star­ke Bin­dung zu Kin­dern auf und über­nimmt ei­ne be­schüt­zen­de Rol­le in der Fa­mi­lie. Der Kon­takt des Hun­des mit klei­nen Kin­dern soll­te je­doch im­mer über­wacht wer­den, da der Do­ber­mann auf­grund sei­nes Tem­pe­ra­ments manch­mal un­ge­stüm sein kann. Be­son­ders wich­tig ist, dass die Kin­der den Hund re­spek­tie­ren und sei­ne Ru­he­zei­ten ein­hal­ten. Mit der rich­ti­gen Er­zie­hung und An­lei­tung ist der Do­ber­mann ein lie­be­vol­ler und treu­er Be­glei­ter für Fa­mi­li­en mit Kin­dern.

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Quellen

Dobermann. Erziehung und Ausbildung. (Stand: 18.11.2024).

Edogs (2017). Dobermann. (Stand: 18.11.2024).

Fressnapf (2024). Dobermann – ein loyaler Begleiter mit Ansprüchen. (Stand: 18.11.2024).

Martin Rütter. Dobermann. (Stand: 18.11.2024).

Mein Haustier. Dobermann Steckbrief. (Stand: 18.11.2024).

Purina. Dobermann. (Stand: 18.11.2024).

Santevet. Dobermann: Wachsamkeit & Kraft. (Stand: 18.11.2024).

Tierheim. Dobermann – der furchtlose Wachhund. (Stand: 18.11.2024).

VDH. Dobermann. (Stand: 18.11.2024).

ZooRoyal. Dobermann. (Stand: 18.11.2024).
 

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